Spiegelndes Schmuckkästchen

Wie jede Frau habe auch ich unzählige Ketten, Ringe, Broschen usw. Und natürlich braucht jedes Stück seinen gebürtigen Platz. Doch irgendwann wird es für jede Schmuckschatulle zu viel und sie quillt über.  Aber da ich gerne bastle und sich Holzkisten vieler Typen zu Unmengen im hiesigen Bastelladen finden lassen, habe ich kurzerhand das Problem selbst in die Hand genommen und bin das Projekt Schmuckkästchen angegangen.

Ich wollte ein möglichst elegantes Design, das jedoch gleichzeitig auch praktisch sein sollte. Auch wollte ich meinen Schmuck nach Themen sortieren können. Also sollten viele getrennte Abschnitte verfügbar sein. Am Ende hab ich mich für eine Teebeutel-Dose entschieden. Auch dass sie dunkelbraun gebeizt, die Fächer mit Samt ausgelegt und alle Flächen mit Bootslack versiegelt werden sollten, stand schnell fest.

Dennoch fehlte mir bis zum Schluss das gewisse „WOW“. Es gab keinen Hingucker.

Die zündende Idee kam mir dann bei einem Bummel im Bastelladen. Dort stand ich plötzlich vor einem Regal mit Mosaiksteinen. Diese brachten mich auf das Spielgeldesign des Schatullendeckels. Dies besteht aus einem symmetrischen Kern, der durch zerbrochene Spiegelstücke eingeschlossen wird.

Um Mosaiksteine zu zerbrechen, braucht man eine Zange, ein Brett und einen Hammer. Und am besten eine Schutzbrille gegen herumfliegende Teile. Man nimmt dann einen Mosaikstein an einer Ecke in die Zange und stützt die gegenüberliegende Ecke auf dem Brett ab. Mit einem gezielten Schlag des Hammers auf den Zangenkopf sollte der Stein zerspringen. Achtung: Selbst wenn ihr den Tisch, auf dem ihr das macht, anschließend abwischt, können noch feine Glaspartikel darauf sein. Am besten zuerst mit dem Staubsauger wegsaugen und dann feucht abwischen.

Die Mosaiksteine werden mittels Silikonkleber auf das Holz geklebt. Anschließend klebt ihr, um einen schönen Abschluss zu bekommen, mit Klebeband die Außenkanten ab. Dadurch entsteht eine durchsichtige Wand, die die Fugenmasse vor dem Über-den-Rand-laufen schützt. Ich habe in meine Fugenmasse etwas braune Acrylfarbe gemischt, damit sie sich nicht zu stark vom Braun des Schmuckkästchens abhebt.

Ich liebe diese Dose sehr, auch wenn der Aufwand sie zu basteln doch recht hoch war. 🙂 Für mich war es ein Highlight-Projekt, von dem ich viel gelernt habe und an das ich mich immer erinnere, wenn ich etwas aus dem Schmuckkästchen hervorhole.

Bleibt kreativ!

Eure Izah

Kommentar hinterlassen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.